CADISTORIA
EUROPA

    Lascaux
Die Höhle von Lascaux liegt zwei Kilometer südöstlich von Montignac im französischen Département Dordogne und enthält einige der ältesten bekannten abbildenden Kunstwerke der Menschheitsgeschichte.
Die Höhlenmalereien wurden vermutlich im Magdalénien, also zwischen 17.000 und 15.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung erstellt und stellen hauptsächlich realistische Abbilder von größeren Tieren z.B. Auerochse, Pferd und Hirsch dar, die zu dieser Zeit gelebt haben. Ein weiteres beliebtes Motiv sind Umrisse der menschlichen Hand.

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    Carnac
Carnac liegt an der Südküste der Bretagne im Gebiet Morbihan. Carnacs Ruhm beruht in erster Linie darauf, daß sich hier die größte Menhir-Ansammlung (Menhir = Hinkelstein) der Welt befindet. Die größte Gruppe liegt neben dem kleinen Dorf Le Ménec bei Carnac, wo ein Halbkreis von dicht beieinanderstehenden Menhiren durch die Häuser der Ortschaft halb verdeckt wird. Er wird von 70 Menhiren mit einer durchschnittlichen Höhe von 1,20 m gebildet und hat einen Durchmesser von ca. 100 m - fast klein im Vergleich zu den anschließenden gigantischen Megalithen-Straßen.

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    Stonehenge
Stonehenge ist wohl der bekannteste Steinkreis, den es gibt. Er liegt auf der Ebene von Salisbury im Südwesten Englands. Trotz vieler archäologischer Expeditionen läßt sich das genaue Entstehungsdatum dieses Monumentes nicht bestimmen. Man geht aber davon aus, daß es ca. 1800 v. Chr. errichtet worden ist. Stonehenge besteht aus vier konzentrischen Kreisen. Der äußerste hat einen Durchmesser von 30 Metern und besteht aus Sarsensteinen (Sandsteinblöcke), die ursprünglich durch Querblöcke verbunden waren.
Die gesamte Anlage ist von einem kreisförmigen Graben mit einem Durchmesser von 104 Metern umgeben.

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Knossos
Der Palast von Knossos bedeckt etwa eine Fläche von 3 Morgen und enthält zahlreiche Räume, die um einen zentralen Innenhof gruppiert sind. Damit war dieser Palast fast doppelt so groß wie die anderen minoischen Paläste auf Kreta. Er war ebenso unbefestigt wie alle anderen Paläste, was wohl aus der Überlegenheit der Minoer zur See zu erklären ist.

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    Mykene
1300 v. Chr. war Mykene die mächtigste Stadt der Mykenischen Kultur, der bekannteste König "Agamemnon" wurde nach dem siegreichen Krieg gegen Troja von seiner Frau Klytämnestra ermordet. Danach verlor Mykene an Bedeutung, die Akropolis wurde schließlich 1100 v.Chr. durch einen Brand zerstört.
Mykene ist von einem mächtigen Befestigungswall umgeben. Innerhalb der Akropolis, die man durch das "Löwentor" betritt, befindet sich an der rechten Seite ein rundes Gäberfeld, es enthält sechs Königsgräber. Hier fand Schliemann den "Schatz des Agamemnon". Bei den zahlreichen Grabbeigaben ragen die Goldmasken, Goldene Gefäße und Schmuckstücke heraus.

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    Athen
Die Stadt ist seit etwa 5000 Jahren kontinuierlich besiedelt und damit sicher eine der ältesten Siedlungen Europas. Die Stadt konnte lange Zeit ihre Einflussgebiete erweitern, bis sie im Goldenen Zeitalter (etwa 400 v. Chr.) als kulturelles und intellektuelles Weltzentrum betrachtet werden konnte.
1985 wurde Athen erste Kulturhauptstadt Europas. In die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO wurde 1987 die Akropolis und 1990 das Kloster Daphni aufgenommen.

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    Paestum
Die Stadt wurde etwa um das Jahr 600 v.Chr. als Poseidonia von den Griechen aus Sybaris gegründet. Eine erste Blütezeit erlebte die Stadt um 500 v.Chr. Aus dieser Epoche stammten auch die drei heute noch sehr gut erhaltenen griechischen (dorischen) Tempel. Etwa im Jahr 400 v. Chr. wurde die Stadt von den Lukanern (italischer Volksstamm) besetzt. Im Jahr 273 v. Chr. dann wurde die Stadt von den Römern besetzt und änderte ihren Namen in Paestum. Das Handels- und Kulturleben der Kolonie erlebt im römischen Zeitalter eine neue Blüte.

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    Tarquinia
Die Stadt, deren etruskischer Name Tarcxuna war, lag auf einem weitgehend natürlich geschützten Kalksteinplateau nicht weit vom Meer. Durch Funde wie Brandgräber in Pozzetti ist die Villanovazeit für Tarquinia belegt, das zunächst freilich noch aus mehreren Einzelsiedlungen bestand, die sich über eine große Fläche ausdehnten. Die eigentliche etruskische Stadt geht auf das 8. Jh. zurück, die Reste der Stadtmauer dagegen auf das 4. Jh. v. Chr. Sehr intensiv war der Handelsaustausch von Tarquinia mit den Griechen, von denen sie große Mengen an Vasen, besonders von Korinth, einführten. Aus archaischer Zeit ist die Tomba del Guerriero (Grab der Krieger), in der eine komplette Ausstattung, und zwar Rüstung, Waffen und Schild, in Bronze gefunden wurde. Doch Tarquinia ist besonders wegen seiner herrlich bemalten Gräber weltberühmt, die uns sehr lebendige Bilder mit Szenen aus dem täglichen Leben der wohlhabenden Klasse des etruskischen Volkes überliefern.

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    Pompeji
Pompeji (ital. Pompeï) war eine römische Stadt an der Bucht von Neapel, die am 24. August 79 n. Chr. durch einen Ausbruch des Vulkans Vesuv unter Asche und Lava begraben wurde.
Über 1500 Jahre lag die Stadt unter einer zeitweise 6 m hohen Decke aus vulkanischer Asche und Bimsstein begraben. Erst 1748 forschte man nach einem Zufallsfund genauer nach. Mit Unterbrechungen wird bis heute an den Ausgrabungen gearbeitet.
Wichtig sind die Ausgrabungen für die Kenntnis des römischen Privathauses geworden, das in seiner Ursprünglichkeit wohl nur hier authentisch erhalten ist. Viele Häuser zeigen reichen Wandschmuck mit Fresken, Wandmalereien und Stuck. Darüber hinaus sind auch zahlreiche Alltagsgegenstände erhalten.

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    Rom
In der Antike war Rom die Hauptstadt des Römischen Königreichs, später der Römischen Republik und dann des römischen Weltreichs, des Imperium Romanum und noch später des weströmischen Reichs. Aus dieser Zeit sind noch viele Bauten oder deren Ruinen erhalten, so zum Beispiel das Kolosseum, das Forum Romanum, die Trajanssäule, das Pantheon oder die Engelsburg.
Rom ist heute eine der wichtigsten Touristenstädte der Welt.

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    Hadriansvilla
Die Hadriansvilla bei Tivoli liegt auf einem tief gelegenen Plateau zu Füßen der Tiburtiner Berge. Sie wurde im 2.Jh. von Kaiser Hadrian in Auftrag gegeben. Wie weit sich die Villa wirklich erstreckte, ist uns nicht bekannt. Sie umfasste wahrscheinlich 120 Hektar an bebautem Gebiet und Grünflächen. In der Nähe befanden sich die schwefelhaltigen Heilquellen der Acqua Albule, die auch heute in den Thermenbädern von Tivoli genutzt werden.

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